Lebensrealität Ungleichheit

In der globalisierten und digitalisierten Welt erleben wir scheinbar selbstverständlich Unterschiede und Vielfalt. Das kann belebend sein, anregend, aufregend. Und: anders sein, anders empfinden, anders denken kann auch sehr herausfordernd sein. Es gilt, die eigenen Selbstverständlichkeiten und Sicherheiten mit denen anderer abzugleichen, damit wir uns verständigen und kooperieren können.
Bei genauerem Hinsehen wird ‚anders‘ leicht als ‚ungleich‘ empfunden und löst widerstreitende Gefühle aus: Gelassenheit, Stolz und Überlegenheit, aber auch: Unterlegenheit, Hilflosigkeit, Ärger, Kampfeslust, Ehrgeiz uvm.
Diese Empfindungen wahrzunehmen, für sich zu sortieren und das eigene Verhalten bewusst zu steuern ist wesentliche Grundlage für Lebenszufriedenheit und Erfolg.
Im beruflichen Kontext, überall da, wo es auf Verständigung und Zusammenarbeit ankommt, gehört es zum professionellen Handwerkszeug, diese Art von Spannungen und Konflikten moderieren zu können.
Wir werden mit Erfahrungen aus dem Alltag arbeiten. Für ein vertieftes Verständnis nutzen wir das Konzept des Habitus von Pierre Bourdieu und setzen uns mit dem Erleben von Privilegien und Diskriminierungen auseinander. Wir konkretisieren, welche Handlungsoptionen der TZI-Begriff der Teilmächtigkeit erschließen kann.

Das Seminar besteht aus drei Blöcken: in Präsenz und digital sowie Einzelcoaching zwischen dem dreitägigen Präsenzblock und dem digitalen Abschlusstreffen.

• Block I, digital: 21.06.2024 15:00 bis 20:30 (3 Arbeitseinheiten mit Pausen)
• Block II, in Präsenz: 12.07.2024 14:30 bis 14.07.2024 15:30 (12 Arbeitseinheiten)
• Einzelcoaching durch die Kursleitung nach individueller Terminabsprache (1 Arbeitseinheit)
• Block III, digital: 16.08.2024 18:00 bis 21:30 (2 Arbeitseinheiten mit Pausen)