Die Dynamik von Mussgruppen und die Antwort der TZI

Als Leitende von Gruppen kennen Sie das: Je höher der Verpflichtungscharakter, desto häufiger haben Sie mit Widerstand zu tun. Es gibt Teilnehmende, die wollen gar nicht dabei sein - müssen aber. Das passiert in Arbeitsteams genauso wie in Schulklassen oder in Teamsupervisionen und sogar in ehrenamtlichen Gruppen.

Als Leitende wünschen wir uns, dass Menschen freiwillig und motiviert dabei sind. Doch wenn Teilnehmende keinen Einfluss auf die Zusammensetzung der Gruppe haben, sich mit einem nicht selbst gewählten Auftrag beschäftigen sollen, wenn sie gedrängt wurden teilzunehmen oder die Teilnahme obligatorisch ist, kann die Dynamik des „Müssens“ das Geschehen in hohem Maße bestimmen. Wir sprechen von „Mussgruppen“, von Gruppen mit hohem Verpflichtungscharakter, von Gruppen mit eingeschränkter Freiwilligkeit.
Solche Gruppen zu leiten, fordert heraus. Es stellen sich spezifische Fragen:

• Wie gehe ich um mit schwacher Motivation, mit Gleichgültigkeit, mit Widerstand?
• Wie wirkt sich die Verpflichtung, das Müssen auf die Gruppendynamik aus?
• Wo kommt das Müssen überhaupt her?
• Und vor allem: Wie findet sich ein Weg vom Müssen zum Wollen, von der Passivität zur lebendigen Beteiligung?

In unserem Seminar loten wir aus, wie die TZI mit ihren Methoden und ihrer Haltung hilft, Gestaltungsfreiheit zu gewinnen:

• Was kann ich tun, um die Selbstleitungskräfte zu stärken?
• Wie fördere ich die Konstruktivität in der Beziehungsgestaltung, so dass leichter und lebendiger an einer gemeinsamen Aufgabe gearbeitet werden kann?
• Wie kann ich Lern- und Entwicklungsräume schaffen in Strukturen, die durch Unfreiwilligkeit mitgeprägt sind?
• Wie gelingt es mir, in der Dynamik einer Mussgruppe entspannt und zuversichtlich zu agieren?